Mi., 26.04.2017 - Training Nr. 1

Max:

Für Max ist es das allererste Mal Equikinetic. Für ihn erhoffe ich mir, dass seine Muskulatur gestärkt wird (vor allem die Rückenmuskulatur), sein Faziengewebe mehr gedehnt und geschmeidig gehalten wird und seine Arthrose positiv beeinflusst wird.

Nach einen Aufwärmprogramm aus viel Schritt an der Longe und Tempiwechseln an der Hand, sowie Schulterherein auf beiden Seiten, fädelte Mäxchen sich ohne mit der Wimper zu zucken in die Quadratvolte ein. Nach ein paar Proberunden starteten wir das Training mit 10 Einheiten (ich weiß, man soll mit max. 8 Einheiten anfangen. Ich war mir aber sicher, dass Max´s Trainingszustand auch 10 Einheiten Equi aushält). Nachdem ich Verbindung am Kappzaum mit ihm aufgenommen hatte, zeigte er sofort eine schöne leichte Stellung des Kopfes und die ersten Ansätze zum Biegen im Körper. Schon nach ein paar Runden sagte Katja, die von außen zusah, wie Max selbständig dazu überging, das äußere Hinterbein in die Spur zu bewegen. Die Begrenzung durch die Quadratvolte ermöglichte es ihm selber darauf zu achten mit der Hinterhand nicht zu weit auszuscheren. Er war absolut konzentriert bei der Sache.

Nach vier Einheiten Schritt habe ich vier Einheiten Trab eingebaut. Hier ist Max noch etwas schnell, doch die Biegung fällt ihm hier sehr viel einfacher. Er fußte deutlich mit dem inneren Hinterbein unter den Schwerpunkt und fing an im Rücken zu schwingen.

Die letzten beiden Einheiten waren dann wieder im Schritt. Die Schrittlänge hatte sich nach dem Trab noch einmal verlängert. Er machte den Eindruck, als ob er noch zwei weitere Einheiten im Schritt absolvieren könnte. Da wir aber nur 10 Einheiten eingeplant hatten, haben wir auch nur diese 10 Einheiten gemacht.

Danach hatte ich einen sehr zufriedenen und stolzen Max neben mir, der den Anschein machte, als ob er sagen wollte „Japp, das Training ist genehmigt!“

 

Momo:

Für Momo wünsche ich mir durch das Training ebenfalls den Aufbau der Muskulatur (auch hier die Baustelle großer Rückenmuskel und Trapezmuskel), sowie die Erweiterung der Schrittlänge und die Vereinfachung der Körperbiegung. Außerdem erhoffe ich mir, wenn wir mit den richtig gefärbten Untensilien arbeiten, dass sich seine Konzentration ein bisschen verbessert,

Nach dem Ausflug in die große weite Welt war Momo immer noch sehr aufgekratzt, konnte kaum stillstehen, geschweigen den aufhören an einem rumzuzuppeln, zu lecken oder zu kneifen. Auch mit ihm ging ich in die Quadratvolte (Katja hatte vorher schon mit ihm an der Hand gearbeitet). Momo wusste, was er tun sollte, wollte es aber nicht. Er ließ nur widerwillig eine Verbindung zu Kappzaum zu, fing ständig an anzutraben, schleuderte mit dem Kopf und versuchte nach dem Gertenknauf zu schnappen, der seine Schulter touchierte, damit er diese auf dem Hufschlag der Quadratvolte ließ. Auch für ihn hatte ich 10 Einheiten eingestellt.

Die ersten vier haben wir ebenfalls versucht im Schritt zu absolvieren, was leider nicht so funktionierte, wie ich es gerne gehabt hätte. Die nächsten vier Einheiten waren dann im Trab, in dem Momo deutlich besser arbeiten konnte. Er fing an die Bauchmuskulatur anzuspannen, den Rücken zu heben und spuriger zu laufen. Ihm fiel es allerdings deutlich schwerer als Max das äußere Hinterbein unter den Körper zu setzen. Aber er bot eine schöne Stellung an und pendelte sich, nachdem er erst einmal zu schnell im Trab losstiefelte, in einem schönen Tempo ein.

 

Auch die Handwechsel waren zwischen den Trabeinheiten sehr viel besser. Er versuchte nicht mehr an mir vorbeizurügeln und hielt respektvollen Abstand. Die letzten beiden Einheiten im Schritt waren sehr viel besser. Momo behielt seine Biegung bei und konnte fleißig im Schritt voranschreiten. Seine Schrittlänge wurde dabei etwas größer, was aber noch ausbaufähig ist. Schön war jedoch, dass er in den letzten Runden Schritt auch schön abschnaubte. Nicht aus Erschöpfung, die man ihm angesehen hätte, sondern aus Wohlgefühl. Am Schluss war ich wirklich zufrieden mit dem Möhrchen und auch er selber machte nicht mehr den Anschein des völligen Genervtseins. Für Momo werden wir das Training allerdings anpassen müssen. Bei ihm kommt die Ruhe und die Konzentration über den Trab. Das werden wir beim nächsten Mal berücksichtigen und einplanen.

Sa., 29.04.2017 - Training Nr. 2

Max:

Max hat eindeutig seine Berufung gefunden. Nach dem Aufwärmprogramm ging es ab in die Quadratvolte und er war von Anfang an voll bei der Sache. Er bot selbstständig die Biegung an und lief von Beginn an schön in der Spur. Das Gepiepse des Intervalltimers kennt er nun auch schon und weiß, wann er entspannen kann und die Hand gewechselt werden soll.

Dieses Mal hatte ich 12 Einheiten eingestellt, jedoch mit der Option nach 10 Einheiten aufzuhören, je nach dem wie fit Max wirkt. Nach vier Schritt und vier Trab Einheiten merkte man, dass Max die Kraft verließ. Also habe ich ihn noch zwei Einheiten Schritt gehen lassen, die er noch gut schaffte, danach aber Schluss gemacht um ihn nicht zu überfordern. Ich habe das Gefühl, dass ihm diese Art des Trainings wirklich gut tut. Er mag die Begrenzung, die die Volte im bietet und mag es, wenn man nah dran mit ihm arbeitet. Jetzt wird es interessant, wie es wird, wenn ihm das Training irgendwann zu langweilig wird.

 

Momo:

Dieses Mal hat Katha mit Momo das Training mitgemacht. Auch die Beiden fädelten sich in die Volte ohne Probleme ein, absolvierten erst einmal ein paar Proberunden, bevor wir den Timer mit 10 Einheiten für Momo starteten.

Wieder zeigte sich, dass Momo am Anfang einfach nicht die Konzentration für einen schönen, fleißigen, gebogenen Schritt hat. Nach vier Einheiten durfte er dann endlich wieder antraben. Wieder das gleiche Bild wie beim letzten Mal. Er arbeitete sofort besser mit und sein Gangbild verbesserte sich deutlich.

Bei den Hnadwechseln versuchte Momo immer mal wieder zu testen, wie standfest Katha ist und schob sie einfach mal ein bisschen zur Seite. Bei den nächsten Wechseln passte Katha dann besser auf und Momo akzeptierte vorerst, dass er ihr aus dem Weg gehen soll und nicht anders herum.

Die letzten Einheiten im Schritt waren dann wieder schön locker und besser voranschreitend.

 

Er machte auch den Eindruck, als ob er noch etwas weiter machen könnte. Aber für heute reichte es und beim nächsten Mal sehen wir dann, ob wir die Einheiten bei Momo aufstocken.